dass du dich in einen anderen verliebt hast, konnte ich nicht ahnen.
dass du von mir wissen willst, wen du jetzt verlässt, kann ich nicht ertragen.

es war kein streitgespräch.
du hast nicht geschwiegen, weil du zuhören wolltest.

er ist wieder weg, oder?
ja. sage ich. wieder.

zum glück hatten wir den fernseher.
sonst hätten wir reden müssen.

teil2

zum glück hatten wir den fernseher.
sonst hätten wir reden müssen.

was willst du wirklich und wie viel der wahrheit ist wirklich nur in meinem kopf?

kann man ewig sorgenfaltenvollen elterngesichtern und -seelen wirklich zumuten, den satz "ich lasse mich nächsten monat einweisen und studiere vielleicht danach nicht weiter!" verarbeiten zu müssen?
- vielleicht sage ich doch, dass es urlaub ist. und organisiere das mit der ansichtskarte.
oh mann!

[sarah mclachlan "fear"]

schon kommt die depression.

ich freue mich bis du hier bist.
dann weiß ich nicht mehr warum.

[am telefon]

weil ich dich liebe, streite ich mit dir wegen nichts.
weil du mich liebst, weinst du währenddessen.
dann hängen wir ein.

du rufst später an wegen einer kleinigkeit.
ich entschuldige mich. sage "ich weiß auch nicht, was..."
du sagst "es ist ok" und "ich weiß"

und wir rutschen nur tiefer hinein.

jetzt ein gewitter und dunkel. und regensturz und sturm und kleine, abgeknickte äste überall unten auf der strasse. und keiner sieht hoch, sondern rennt unter dem laternenschaukeln durchs wasser.

wenn es heftig knallt und blitzt und plätschert, könnte ich mal kurz weinen und schluchzen und es rauslassen. ohne angst, jemand könnte mich hören.

mein leben hat mir deutlich besser gefallen, als ich noch angst hatte nicht hochintelligent zu sein. ich habe nicht darüber gesprochen und du wusstest es. jetzt ist es anders.
anders ist sowieso dein lieblingswort, neuerdings.
früher war es besser. heute ist es anders.

"der trend geht zum zweitblog"
wer hat das noch gesagt?

dass du nicht da bist. trifft mich nicht.
das trifft mich.

trotzdem gebe ich mir mühe.